Umweltverantwortungsinitiative

Mit der Umweltverantwortungsinitiative wollen die Initianten, dass die durch den Konsum in der Schweiz verursachte Umweltbelastung die planetaren Grenzen nicht mehr überschreitet. Dieses Ziel soll innerhalb von zehn Jahren erreicht werden. Wie dies geschehen soll, lässt die Initiative offen. Sie legt einzig fest, dass die Massnahmen sozialverträglich sein müssen.

Ich lehne die Initiative ab.

Obwohl ich auf abstrakter Ebene das Ziel der Initianten unterstütze, die Umweltbelastung zu reduzieren, um die planetaren Grenzen nicht zu überschreiten, bleibt mir auf konkreter Ebene unklar, welche spezifischen Ziele verfolgt werden. Im Abstimmungstext werden zwar einige Bereiche wie Klimaveränderung, Wasserverbrauch und Bodennutzung erwähnt, jedoch fehlen klare Angaben zu den angestrebten Zielen in diesen Bereichen. Ein Ja zur Initiative würde für mich bedeuten, die Katze im Sack zu kaufen, und das möchte ich nicht.

Ein weiterer Grund für meine Ablehnung ist die Frist von zehn Jahren, die ich als unrealistisch empfinde. Allein die politischen Prozesse, um mehrheitsfähige Lösungen zu finden, werden voraussichtlich Jahre in Anspruch nehmen. Zudem müssen diese Lösungen anschliessend auch noch umgesetzt werden.

Fazit: Ich sage Nein zur Umweltverantwortungsinitiative, da ich spezifische Zielvorgaben im Abstimmungstext vermisse und die vorgegebene Frist von zehn Jahren für unrealistisch halte.

Update (10. Februar): Die Initiative wurde mit 69.8% abgelehnt.