Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen

Mit dem Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen sollen mit sechs Projekten Engpässe im Nationalstrassennetz behoben werden. Die Kosten betragen knapp CHF 5 Mrd. und sollen durch den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds finanziert werden.

Gegen den Bundesbeschluss wurde erfolgreich das Referendum ergriffen, weshalb das Stimmvolk das letzte Wort hat.

Ich lehne die Vorlage klar ab. Für mich macht es wenig Sinn, der Überlastung der Nationalstrassen mit einem Kapazitätsausbau zu begegnen. Zwar mag dies kurzfristig Abhilfe schaffen, doch mittel- und langfristig wird es sehr wahrscheinlich zu mehr Verkehr führen. Ein Kapazitätsausbau ist letztlich nichts anderes als eine Preissenkung, wobei in diesem Fall der "Preis" die durchschnittlichen Reisezeit von A nach B darstellt. Ein niedrigerer Preis führt, zumindest theoretisch, zu einer höheren Nachfrage, sprich mehr Verkehr.

Fazit: Ich sage Nein zu diesem Bundesbeschluss, weil ein Kapazitätsausbau schlussendlich zu noch mehr Verkehr führt.

Update (25. November): Die Vorlage wurde mit 52.7% abgelehnt.